Zeit zum Entspannen: Wellness-Massagen
Wir hetzen zwischen Job und Freizeit hin und her. Schnell noch die Kinder in die Theater-AG bringen und dann weiter ins Fitnesscenter, abends noch ein offenes Ohr für die Probleme der besten Freunde haben und im Hinterkopf die Sorgen um die eigene Familie wälzen. Das Ganze produziert Stress, der uns wiederum krank macht. Darum ist es wichtig, sich regelmäßig Zeit für sich selbst zu nehmen. Eine wundervolle Auszeit zum Abschalten schenkt eine Massage.
Was zeichnet die Wellness Massage aus?
Wer an Massagen denkt, hat zunächst Physiotherapien und Arztpraxen vor Augen. Tatsächlich gibt es auch wirklich die medizinische Massage. Doch diese dient weniger dem Stressabbau, sondern renkt gewisse gesundheitliche Probleme wieder ein – oft auch nicht ganz unschmerzhaft. Die Wellness Massage hingegen hat einen ganzheitlichen Ansatz, bei dem das Ziel die Entspannung von Körper und Geist ist. Denn damit lassen sich viele Probleme ebenfalls beheben.
Ausgebildete Masseure lösen mit verschiedenen Techniken und Hilfsmitteln sanft Verspannungen und regen die Durchblutung im Körper. Dabei wird auf ein ruhiges, schönes Umfeld geachtet, der Kunde soll es bequem haben und den Alltag einmal ganz vergessen können. Eine solche Wellness Massage kann bis zu zwei Stunden dauern und wird ganz nach den Wünschen des Gastes gestaltet: Mag man lieber etwas mehr Druck? Oder möchte man eher sachte Streicheleinheiten für den gestressten Rücken? Je nachdem können Sie aus vielen unterschiedlichen Massage-Arten wählen.
Welche Arten von Massagen gibt es?
Massagen findet man in allen Kulturkreisen der Erde. Sie alle verfolgen das gleiche Ziel, gehen dabei aber unterschiedliche Wege. Die einen arbeiten etwas reduzierter und direkter, die anderen verfolgen eher einen esoterischen Ansatz. All die vielen unterschiedlichen Facetten können wir an dieser Stelle nicht aufführen. Doch die wichtigstens Massagearten wollen wir einmal kurz vorstellen.
Ganz- oder Teilkörpermassagen
Viele Massage Arten können entweder auf den ganzen Körper oder nur auf Teile davon angewendet werden. Bei einer Ganzkörpermassage beginnt man zunächst klassischerweise am Rücken und arbeitet sich dann zu nahezu allen anderen Regionen vor: Arme, Beine, Bauch, Brust, Schultern, Nacken, Gesicht. Bei der Teilkörpermassage werden nur bestimmte Bereiche massiert. Ganz typisch sind beispielsweise die Gesichtsmassagen.
Akupressur
Diese Art der Massage stammt aus der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) und erinnert zunächst an die Akupunktur. Sie arbeitet ebenfalls mit den unterschiedlichen Energie-Leitbahnen (Meridiane) und Druckpunkten im Körper. Doch hier werden keine kleinen Nadeln in die Haut gestochen. Es wird mit dem Daumen, Handballen, Ellenbogen, Knie oder sogar dem Fuß gearbeitet. Der auf bestimmte Punkte ausgeübte Druck soll die inneren Organe positiv beeinflussen.
Aroma- und Ayurveda Massage
Bei diesen ebenfalls fernöstlichen bzw. indischen Massagen werden ätherische Öle eingesetzt. Diese werden sanft einmassiert (manchmal auch mit einem Seidenhandschuh). Zum einen nimmt die Haut so die wohltuenden Stoffe auf, zum anderen regen ihre Düfte auch die Seele zum Entspannen an. Denn Menschen assoziieren mit Gerüchen verschiedene Gefühle oder Erinnerungen. So kann manches Öl besonders beruhigend wirken, während ein anderes uns eher belebt. Nach der Behandlung wird man meist in ein Handtuch eingewickelt und darf noch einige Zeit nachruhen, bis auch der letzte Tropfen Öl in die Haut eingezogen und man gänzlich entspannt ist.
Reflexzonenmassagen
Die Reflexzonenmassage stammt wieder aus der östlichen Medizin. Demnach soll es auf verschiedenen Körperregionen – wie zum Beispiel den Füßen, Händen oder Ohren – Bereiche geben, die mit bestimmten Organen in Verbindung stehen. Werden diese Druckpunkte stimuliert, sollen die damit verknüpften Körperbereiche positiv beeinflusst werden. Gerade Menschen mit häufigen Kopfschmerzen nutzen diese Massagen gerne.
Klassische Massage
Sie wird auch “Schwedische Massage” genannt und ist sozusagen die “Urmutter” aller anderen. Weltweit wird diese Technik schon seit vielen Jahrhunderten angewandt – und auch von Medizinern als wirksam anerkannt. Mit fünf verschiedenen Griffen – Streichen, Kneten, Reiben, Klopfen und Erschüttern – werden Verspannungen gelöst, der Stoffwechsel angekurbelt und innere Organe angeregt.
Thai-Massage
Wie der Name schon andeutet, stammt diese Massage aus Thailand. Dort ist sie sehr weit verbreitet. Vereinfacht kann man die Thai-Massage als einen Mix aus Yoga und Akupressur erklären. Denn während der Massage nimmt der Patient verschiedene, aus dem Yoga abgeleitete Streckpositionen ein, die mit Dehnbewegungen, Gelenkmobilisationen und Druckpunktmassagen ergänzt werden. Bis zu einem gewissen Grad wird auch energetisch gearbeitet. Am Ende fühlt man sich geborgen und entspannt und profitiert außerdem von einer besseren Beweglichkeit.
Hot Stone Massage
Wärme wirkt entspannend – das wissen die meisten. Kein Wunder also, wenn verschiedene Kulturen auf der Erde schon lange Traditionen mit der “Warmsteinmassage” aufweisen können. Bei dieser Technik legt der Masseur auf etwa 60°C erwärmte schwarze Lavasteine in unterschiedlichen Größen auf und um den Körper des Patienten. Dabei achtet er darauf, dass ein durchgängiger Wärmefluss von Kopf bis Fuß entsteht. Er nutzt die Steine auch und massiert damit den Körper, meist mit Unterstützung von Kräuterölen. Die Wärme wirkt tiefenentspannend und löst auch die härtesten Verspannungen im Körper.
Quellen
www.zeitzauber-wellness.de/
www.spassbaron.de/wellness/wellness-massage/
www.wikipedia.org/wiki/Massage
www.wellness-massage-portal.de
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